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Kultur
unterm Schmiedehammer |
Ergebnisse der Beobachtung:KulturförderungProgrammErstellung des Programms Publikum |
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Über das Projekt: Was waren unsere Interessen? Im Rahmen des Studium Integrale, einem Ergänzungsstudienlehrgang am Institut für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung, war unser Auftrag ein Projekt in Verbindung mit der Stadt Wien zu machen. Da dieser Lehrgang zum Thema „interdisziplinäre Zusammenarbeit“ hatte, setzte sich unsere Forschungsgruppe aus einer Wirtschaftswissenschaftlerin, einer Sozialwissenschaftlerin und einem Physiker, der durch sein bereits abgeschlossenes Studium an der Angewandten auch Künstler ist, zusammen. Gemeinsam wählten wir als Untersuchungsobjekt den Kunstverein Wien „Alte Schmiede“, der von der Stadt Wien finanziert wird, aus. Zu Beginn des Projektes waren unsere Interessen sehr vom jeweiligen Studienfach geprägt. Das Interesse der Wirtschaftswissenschaftlerin galt anfangs vor allem den Budgetdaten. Wie viel Budget erhält die Alte Schmiede von der Stadt Wien, wie wird es verteilt bzw. wofür wird es verwendet und inwiefern nimmt die Stadt Wien Einfluss auf das Geschehen im Kunstverein? Da die Alte Schmiede die drei Bereiche Literatur, Musik und bildende Kunst unter einem Dach vereint, war die zentrale Frage für den Künstler und Physiker, ob und inwiefern diese drei Bereiche zusammenarbeiten oder ob diese drei Schienen nur nebeneinander herlaufen. Für die Sozialwissenschaftlerin lag das Hauptaugenmerk auf dem Publikum der Alten Schmiede. Da der Kunstverein Wien sich aufgrund der Finanzierung durch die Stadt Wien nicht zwangsläufig nach der Nachfrage richten muss, war das Interesse, inwiefern das Publikum als Personengruppe dennoch Einfluss auf Geschehen und Programm der Alten Schmiede hat. Um diesen Fragen und Interessen nachzugehen, besuchten wir sowohl Veranstaltungen zur Literatur, als auch zur Musik und bildenden Kunst in der Alten Schmiede. Bei diesen Veranstaltungen führten wir auch informelle Gespräche mit Personen aus dem Publikum. Außerdem wollten wir unser Projekt auch durch offene Interviews mit Mitarbeitern des Kunstvereins Wien, der Magistratsabteilung 7 (Kulturabteilung der Stadt Wien) und einigen KünstlerInnen, die dort auftreten, aus deren Perspektiven beleuchten. Durch die Arbeit an unserem Projekt und die aus diesen Gesprächen gewonnen Informationen hat sich unsere Interessenslage teilweise verändert.
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