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Kultur
unterm Schmiedehammer |
Ergebnisse der Beobachtung:KulturförderungProgrammErstellung des Programms Publikum |
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Wie entsteht ein Kulturprogramm? Unterteilt in 3 Schienen (Literatur, Musik & bildende Kunst) hat
jede Schiene einen Programmverantwortlichen (Gremium), der für die
Gestaltung des Programms zuständig ist. Die ungewöhnliche Situation
des Hauses, nämlich drei Bereiche der Künste unter einem Dach
zu vereinen, kann die Erwartung erzeugen, dass dort in größerem
Umfang spartenübergreifende Projekte und Veranstaltungen stattfinden. Jeder dieser Programmverantwortlichen operiert also eigenständig bzw. unter Nutzung von Netzwerken aus ExpertInnen der jeweiligen Bereiche. Interventionen von seiten der Stadt Wien als Förderer gibt es nicht. Man vertraut hier auf die Expertise der Programmdirektoren. Die AS verfolgt in erster Linie die Förderung von jungen KünstlerInen und erst in zweiter Linie ist sie darauf Bedacht, ein Unterhaltungsprogramm fürs Publikum zu bieten. Dieses Streben ist möglich, da die AS vollständig von der öffentlichen Hand finanziert wird. Dadurch ist man in der Lage, ein Programm anzubieten abseits von Quotendruck und Publikumsnachfrage, da sie nicht auf Eintrittsgelder für den Erhalt des Vereins angewiesen ist. Die Programmgestaltung an sich für die Veranstaltungen erfolgt in
Gesprächen mit Verlagen, KritikerInnen und den KünstlerInnen.
Eine Rückkoppelung zum Publikum gibt es nur auf indirekten Weg. Denn
das Veranstaltungsprogramm entsteht nicht primär nach den vermuteten
Publikumswünschen sondern durch Auswahl, der von den Kuratoren als
förderungswürdig und interessant erachteten KünstlerInnen.
Dies wir unter anderem damit begründet, da sich sonst im Extrem ein
Programm ähnlich „dem Donauinselfest oder dem Musikantenstadel“
ergäbe.
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