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Kultur
unterm Schmiedehammer |
Ergebnisse der Beobachtung:KulturförderungProgrammErstellung des Programms Publikum |
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Wie funktioniert die Kunstförderung durch die AS ?
Im Galeriebetrieb zum Beispiel bekommen die ausgestellten KünstlerInnen
den Versand der Einladungen an potentiell interessiertes Publikum und
den Raum zur Verfügung gestellt. Darüberhinaus verbleibt der
gesamte Erlös des Bilderverkaufes gegebenenfalls bei den KünstlerInnen
(bei kommerziellen Galerien ist das nur ca. die Hälfte). Durch die
Möglichkeit manche von der Stadt Wien angekaufte Werke zu sehr günstigen
Konditionen (2€ pro Bild und Monat) zu entlehnen, soll neues Publikum
erschlossen und möglicherweise auch Personen zum Sammeln animiert
werden. Im Bereich der Literatur als auch der Musik funktioniert die Förderung
über Auftritte. Hier reicht das Programm von gänzlichen Newcomern
bis zu durchaus bekannten Namen. Allzu berühmte AutorInnen und MusikerInnen
können allerdings in den Räumlichkeiten des literarischen Quartiers
aus Platzgründen nicht ihr Publikum unterbringen und finden gegebenenfalls
in Programmreihen, die an anderen Orten veranstaltet werden, Platz. Im
Vordergrund steht auch hier die Förderung, die über als „branchenüblich“
bezeichnete Honorare passiert, als auch, ähnlich wie in der bildenden
Kunst, durch Öffentlichkeit und die Ausweitung des interessierten
Personenkreises. Nicht zu unterschätzen ist auch die Motivation die so ein öffentliches Wahrgenommen-Werden für junge KünstlerInnen bedeuten kann. Das Konzept, junge KünstlerInnen nicht nur durch finanzielle Unterstützung
sondern auch durch diese Form der Veröffentlichung zu fördern,
können wir in seiner Effektivität wohl kaum abschliessend beurteilen.
Auf jeden Fall muss berücksichtigt werden, dass die Aufwendungen
für den Betrieb der Alten Schmiede ein Vielfaches der den Künstlern
direkt zukommenden Mittel verbraucht. Andererseits ist damit natürlich
auch ein zusätzlicher Nutzen für die Stadt durch die Bereicherung
der Kulturszene gegeben und es existiert für Veranstaltungen der
Literatur und Musik wohl einer der wenigen Orte, den jedermann kostenlos
besuchen kann.
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