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Kultur
unterm Schmiedehammer |
Ergebnisse der Beobachtung:KulturförderungProgrammErstellung des Programms Publikum |
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Die Schwelle zur Kunst Gerade weil das Publikum aus einer bestimmten Szene zu kommen und in dieser Hinsicht relativ homogen zu sein scheint, beschäftigte uns die Frage, ob dieser Umstand nicht noch andere Hintergründe haben könnte, als die spezielle Verteilung der Programme. Vor allem da die finanzielle Schwelle in der Alten Schmiede im Gegensatz zu den meisten anderen Orten, wo der Besuch auch mit einem gewissen finanziellen Aufwand verbunden ist, sehr niedrig gehalten wird. Denn bei fast allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Dieser Aspekt könnte ein Anreiz für Interessierte sein, die einen „Erstkontakt“ zu Kunst suchen. Aber existiert nicht noch eine andere Art von Schwelle bei der Vermittlung von Kunst, vor allem für Menschen, denen dieses Milieu noch fremd ist? Will man Kunst auf hohem Niveau anbieten, erreicht man damit meist nur einen erlesenen Kreis mit bestimmten Vorkenntnissen und einschlägiger Vorbildung. Durch den freien Entritt wird Kunst zwar prinzipiell für alle zugänglich gemacht, durch den künstlerischen Anspruch ist die Schwelle aber für viele recht hoch angesetzt. Spezielle Angebote der Vermittlung zur Förderung des Kunstverständnisses könnten solchen Personen den Einstieg erleichtern. Die Balance zwischen hoher Qualität/Niveau der gebotenen Arbeiten und der Schwelle, die sich dadurch für das Pulikum ergibt, ist somit eine zentrale Problematik jeder Kulturplattform. Anspruchsvolle Kunst stellt eben auch an das Publikum Anforderungen in Hinblick auf Vorwissen, das zum Verständnis/Genuss notwendig ist oder verlangt aktives Engagement der Besucher, um sich selbst den Zugang zu einem Werk zu erschliessen. Inwiefern gibt es also in der Alten Schmiede Bemühungen zur Kunstvermittlung?
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