Aurum Potabile - Video - AnalogienBio-Technologie und Alchemie Aurum Potabile - Video - AnalogienBio-Technologie und Alchemie Aurum Potabile - Video - AnalogienBio-Technologie und Alchemie Aurum Potabile - Video - AnalogienBio-Technologie und Alchemie        

Das Video "Aurum Potabile" (2"18') setzt sich mit den erstaunlichen Analogien auseinander, die zwischen den Life-Sciences unserer Tage und der historischen Alchemie bestehen.

Schlusszitat von Justus von Liebig (1803 – 1873) bezogen auf Abb. 1:

„Die Unkenntnis der Chemie und ihrer Geschichte ist der Grund der sehr lächerlichen Selbstüberschätzung, mit welcher Viele auf das Zeitalter der Alchemie zurückblicken, wie wenn es möglich gewesen wäre, dass über tausend Jahre lang die kenntnisreichsten und schafsinnigsten Männer eine Ansicht für wahr hätten halten können, der aller Boden gefehlt und welcher keine Wurzel gehabt hätte.“ [2]

http://www.uni-bayreuth.de/departments/ddchemie/umat/alchemie/alchemie.htm
aus Strube, Wilhelm: Der historische Weg der Chemie, 1. Aufl., Aulis Verlag Deubner & Co. KG, Köln, 1989.

Alchemie Suche nach Gold / ewiger Jugend (engl. das Mittel "universal panacea") / Stein der Weisen / Schaffung von menschlichem Leben.

Herrscher und Reiche hielten sich Alchemisten am Hof um Gold zu machen, bzw. Elixiere die Ihnen zu längerem oder gar ewigem Leben verhelfen sollten.

Politiker siedeln Life-Sciences an um Gewinn und Arbeitsplätze in die Region zu bringen. Die Stadt Wien investierte in 8 Jahren 130 Mio. Euro in den Life-Sciences Standort Wien.

Alchemisten befassten sich auch mit der Herstellung lebender Kunstwesen (Homunculus, Basilisk). Anklänge an diese okkulten Experimente finden sich beispielsweise noch in Goethes Faust I und Faust II und in Meyrinks Golem.

Transmutation - die Umwandlung von Elementen ineinander (Metallen) da sie ja alle nur unterschiedliche Gemische der Ur-Elemente (Erde Feuer Wasser Erde) sind.

Stammzellen sollen in analoger Weise den Grundstein bilden um jegliches Körpergewebe (nach-)züchten zu können.

Wichtige Grundlage und sozusagen die Bibel der Alchemisten war die Tabula Smaragdina. Sie ist eine dem Hermes Trismegistos zugeschriebene, ursprünglich wohl griechische, später in lateinischer Fassung verbreitete Sammlung von wenigen, schwer verständlichen und auslegungsbedürftigen Sätzen, in denen die gesamte Weltweisheit enthalten sein sollte.

Es ist auch die DNA für uns noch sehr auslegungsbedürftig.

Alchemie war auch Handwerk und es wurde bewusst Wissen geheimgehalten weils um Macht und Reichtum ging.

Das sind auch Rückschritte die sich aus der Kommerzialisierung der Forschung ergeben haben (die, wie ja auch Ihre zentralen Institutionen, die Universitäten, zunehmend privatwirtschaftlich organisiert wird.) - Stichwort "Patent auf Leben" - Während die Wissenschaft bei der Maximierung der Erkenntnis, durch den freien Austausch von Information floriert, ist die Maximierung des Gewinns in profitorientiertem Forschen oft gerade auf Geheimhaltung (oder Einschränkung der Nutzung des Wissens durch Patente) angewiesen.

Paracelsus war Alchemist und hat behauptet den Stein der Weisen gefunden zu haben und ewig leben zu können. Aurum Potabile - trinkbares Gold schon von Paracelsus als Allheilmittel und Elexier des Lebens produziert - auch heute in der Nanoforschung wird an Gold-Nanopartikeln die in einer Lösung suspendiert sind geforscht, Anwendungen in der Medizin sind in Diskussion (siehe answers.com: "Aurum Potabile")

Life-Sciences sind blühender Wirtschaftszweig, es geht darum der Vergänglichkeit des Lebens entgegenzuforschen, man sucht auch oft nach ganz grundlegenden Antworten über das Leben und das "Selbst".

Viele Entdeckungen der Alchemie wie auch der Life-Sciences sind Zufallsentdeckungen. Viagra wurde auf andere Wirkungen getestet - die gewinnträchtige Anwendungsmöglichkeit fand man, da die Probanden die Restbestände nicht zurückgeben wollten.